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Kellerbrand: 13 Personen evakuiert, viele Hilfskräfte im Einsatz

Schulstr. - 10.05.2015


Um 1:30 Uhr am frühen Sonntagmorgen erhielt die Nachtschleife der
Freiwilligen Feuerwehr Kellinghusen die Alarmmeldung: "Kellerbrand im
Mehrfamilienhaus, Schulstraße, Menschenleben in Gefahr"! Unmittelbar
gegenüber der Feuerwache brannte es im Keller. Dichte Rauchschwaden
hatten sich bereits im gesamten Treppenhaus ausgebreitet.
Einsatzleiter Carsten Kautz fand erste Bewohner bereits im Freien vor
der Tür wartend, die ihm mitteilten, dass noch etliche Personen im
Haus seien. Umgehend wurden Atemschutztrupps zur Menschenrettung ins
Gebäude geschickt. Gleichzeitig nahmen weitere die Brandbekämpfung
mit einem C-Rohr im Keller vor. Dort brannte aus bisher ungeklärter
Ursache ein Kühlschrank. Da unglücklicherweise die Türen im unteren
Bereich offen standen, zog der Rauch bis ins obere zweite Geschoss,
wo sich mehrere Bewohner am geöffneten Fenster bemerkbar machten.

"Bleiben Sie ruhig und am Fenster! Wir kommen zu Ihnen!" waren die
Hinweise der Drehleiterbesatzung, die anschließend fünf Bewohner,
darunter zwei Kleinkinder und einen Hund, aus dem obersten Stockwerk
retteten und sicher in die helfenden Hände der Betreuer am Boden
übergab. Zu Beginn der Brandbekämpfung und Menschenrettung war dem
Einsatzleiter schnell klar, dass viele Atemschutzgeräteträger
benötigt werden würden. Mit einer Alarmerhöhung auf "Feuer 2" wurde
Vollalarm für Kellinghusen und die Feuerwehr in Wrist ausgelöst, die
mit vier Fahrzeugen schnell vor Ort war. Insgesamt wurden 13 Personen
aus dem Mehrfamilienhaus gerettet.

Die polizeiliche Einwohner-Meldeabfrage ergab zunächst, dass 14
Personen gemeldet waren. Schnell klärte sich auf, dass einige nicht
im Haus waren, dafür aber drei Besucher. Alle Betroffenen konnten
optimal in der nahen Feuerwache versorgt werden, unter anderem auch
vom Notfallseelsorger Lothar Volkelt. Die Wasserversorgung war zu
jeder Zeit durch die naheliegenden Hydranten gesichert. Das
eigentliche Feuer im Keller konnte schnell mit wenig Wasser gelöscht
werden und das Treppenhaus mit einem Überdrucklüfter rauchfrei
geblasen werden. Es zeigte sich allerdings, dass durch den überall
abgesetzten Rauch die Wohnungen zum Teil nicht mehr nutzbar waren,
sodass alle Bewohner woanders untergebracht werden mussten. Die
meisten konnten bei Verwandten und Freunden Unterschlupf finden.

Der herbeigerufene Ordnungsamtsleiter, Jürgen Rebien, regelte das
Notwendige für zwei nicht versorgte Betroffene. Während des Einsatzes
waren zwei Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort, die zu dem
Zeitpunkt nicht eingreifen mussten. Erst im Nachhinein stellte ein
Rettungsassistent der Wehr bei einer älteren Bewohnerin die Symptome
einer Rauchgasvergiftung fest und veranlasste sicherheitshalber den
Transport ins Krankenhaus. Die Polizei kümmerte sich unter anderem um
die Absperrung des Brandortes zwecks der späteren Untersuchung durch
die Spezialisten der Brandermittlung und sorgte für die Schließung
der zu Bruch gegangenen Tür und eines Fensters. Um jede weitere
Gefahr auszuschließen, wurden die Notdienste "Strom" und "Gas" von
der Schleswig-Holsteinischen Netz AG angefordert, die die
Versorgungsleitungen zum Haus stilllegten.

Die betreuende Wohnungsgesellschaft erhielt Kenntnis vom
Schadensfall. Kurz vor vier Uhr in der Früh konnte die Einsatzstelle
verlassen und die bis dahin gesperrte Schulstraße wieder freigegeben
werden. In der Wache erfolgte die Wiederherstellung der
Einsatzbereitschaft durch den Tausch der nassen und schmutzigen
Schläuche und gebrauchten Atemluftflaschen durch einen Mitarbeiter
der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Nordoe.

Eingesetzte Kräfte: Feuerwehr Kellinghusen Feuerwehr Wrist
Notfallseelsorger RKiSH Polizei Feuerwehrtechnische Zentrale




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Steinburg
Patrick Rusch
Telefon: 0176 72833196
E-Mail: patrick.rusch@kfv-steinburg.de
www.KFV-Steinburg.de

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